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Ultraschall der Säuglingshüfte

Wir führen Ultraschalluntersuchungen der Säuglingshüfte (U3) durch:Ultraschall der Säuglingshüfte

Die Ultraschalluntersuchung der Säuglingshüfte wurde 1980 erstmals von Herrn Prof. Dr. R. Graf vorgestellt.

Während der nachfolgenden Jahre wurde die Methode kontinuierlich weiterentwickelt. Die Bedeutung der Hüftsonografie liegt heute nicht nur in der Frühdiagnose der Hüftgelenkluxation, sondern eher in der Prävention (Vorsorgeuntersuchung U3). Luxationsgefährdete Gelenke können rechtzeitig diagnostizieren und durch eine sonographiegesteuerte Therapie häufig erfolgreich behandelt werden.

Durch entsprechende Aus- und Weiterbildungen sowie Qualitätssicherung wird die Untersuchungsmethode standardisiert angewandt und liefert sichere Ergebnisse.

 

Was wird bei der U3-Vorsorgeuntersuchung beim Orthopäden untersucht?


Das Hüftgelenk besteht aus der Hüftgelenkspfanne und dem Hüftkopf. Idealerweise sind die beiden Gelenkpartner exakt passend zueinander geformt und der Hüftkopf wird von der Hüftpfanne vollständig überdacht.

Im Gegensatz zum Hüftgelenk des Erwachsenen ist der kindliche Hüftgelenk (Kopf und Pfanne) noch nicht verknöchert, sondern besteht aus weichem Knorpel, der form- und behandelbar ist.

Bei der Hüftdysplasie ist die Hüftpfanne nicht ausreichend entwickelt. Sie ist zu steil und zu klein angelegt. Der knorpelige Hüftkopf hat keinen idealen Halt und rutscht im Extremfall aus der Pfanne heraus (Hüftluxation). Wird dieses Ereignis zu spät bemerkt, kommt es zu einer erheblichen Schädigung des erkrankten Hüftgelenkes. Minderbelastbarkeit und hinkendes Gangbild bis hin zum frühzeitigen Verschleiß des Hüftgelenkes sind die Folgen.

Die Dysplasie (Fehlentwicklung) der Hüfte gehört zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen des Skelettsystems. Sie wird in Deutschland bei 2 – 4% aller Geburten beobachtet. Risikofaktoren sind neben einer familiären Belastung die Beckenendlage bei Geburt.

Die frühzeitige Diagnose und Behandlung ermöglicht in den meisten Fällen eine komplette Nachreifung der Pfanne und damit eine Ausheilung der Hüftgelenkerkrankung.

Bis vor einigen Jahren war die Hüftdysplasie nur durch Röntgenuntersuchungen sicher, aber erst relativ spät festzustellen. Diese bedeutete neben der Strahlenbelastung und aufgrund der späten Feststellung eine nur noch eingeschränkte Behandlungsmöglichkeit.

Vor mehr als 30 Jahren hat Herr Univ. Prof. Dr. Graf die Ultraschalldiagnostik der Säuglingshüften entwickelt und als Vorsorgeuntersuchung etabliert.


HüftsonographieDie Methode „nach Graf“ erlaubt aufgrund seiner definierten Untersuchungstechnik Hüftgelenke verlässlich darzustellen, auszumessen und zu beurteilen.

Das Verfahren ist nicht nur geeignet die Hüftsituation zu diagnostizieren, sondern auch entsprechend der Messergebnisse spezifische Therapien zu veranlassen und den Therapieverlauf zu kontrollieren.

Bei der Vorsorgeuntersuchung U3 wird der Ultraschall der Säuglingshüften routinemäßig durchgeführt

 

 

 

 

 

Wie läuft die Untersuchung ab?

Die Untersuchung wird im Rahmen der U3-Vorsorgeunteruchung zwischen der 6. – 8. Lebenswoche durchgeführt. Bei bestehenden Risikofaktoren (z.B. Beckenendlage, familiäres Risiko, …) erfolgt die Untersuchung meist bereits im Rahmen der U2.

Je früher Sie sich bei uns melden, desto mehr Terminplätze zur Ultraschalluntersuchung Ihres Säuglings stehen Ihnen und Ihrem Kind zu Verfügung.

Telefonisch erreichen Sie uns unter der Telefonnummer: 0651-43103.

Der Säugling wird dazu in Seitenlage in eine spezielle Schiene gelegt und zuerst rechts, dann links untersucht („geschallt“) (siehe Bild oben).

Die Ultraschalluntersuchung ist strahlenfrei, schmerzlos und stellt heutzutage eine Standarduntersuchung dar.

Fallen Kosten für mich an?

Erfolgt die Ultraschalluntersuchung im Zeitfenster der U3 (6.-8. Lebenswoche) werden die Leistungen von der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung übernommen. Erfolgen die Untersuchungen außerhalb dieses Zeitfensters, fallen bei gesetzlich Versicherten Kosten in Höhe von 30 Euro an.

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